Kategorien
Aktuelles

Buchvorschläge

Du kennst Bücher zum Thema Sucht und findest, dass wir diese in unserem Blogbeitrag aufnehmen sollen? – Melde dich gerne bei uns, wir freuen uns über deine Buchvorschläge.

Shore, Stein, Papier

Mein Leben zwischen Heroin und Haft (Sick, 2021)

Nachdem er als Jugendlicher zum ersten Mal Shore geraucht hat, rutscht $ick immer tiefer ab in eine Spirale aus Drogensucht, Beschaffungskriminalität und Haftstrafen. 25 Jahre lang ist sein Leben bestimmt von Heroin, Koks und Knast. Nach der Geburt seiner Tochter und verschiedenen Entzugsprogrammen ist er heute clean. In der erfolgreichen YouTube-Serie Shore, Stein, Papier auf dem Kanal zqnce.tv redete $ick sich alles von der Seele und wurde für seine fesselnde und authentische Erzählweise 2015 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Die Serie hat seinem Leben eine neue Perspektive verliehen; heute teilt er seine Erfahrungen mit Jugendlichen und leistet Präventionsarbeit an Schulen und Jugendzentren.

„Man staunt oft, wie eloquent Sick den ungeschliffenen Sound der Straße aufs Papier bringt und damit den Leser zu fesseln vermag.“ Die Welt kompakt

Hier gehts zur Leseprobe.

Nüchtern

Über das Trinken und das Glück (Daniel Schreiber, 2016)

»Stellen Sie sich vor, wie Sie ein Walnussbrot aufschneiden, einen provenzalischen Ziegenkäse aus dem Einschlagpapier nehmen, ein paar Muskattrauben dazulegen und sich einen kalifornischen Pinot Noir ins Glas gießen. Wie Sie schon nach dem ersten Schluck spüren, dass jenes warme Gefühl der Entspannung durch Ihren Körper fließt. Wie Sie eine Zufriedenheit spüren, die sich ein bisschen wie Glück anfühlt.«

Aber was ist, wenn es nicht bei dem einen Glas Wein bleibt, sondern regelmäßig eine Flasche oder mehr daraus wird? In seinem Bestseller Nüchtern erzählt Daniel Schreiber, wie es sich anfühlt, diese Schwelle zu übertreten. Er berichtet von einer Krankheit, von der die meisten von uns immer noch glauben, dass sie keine ist. Und von der wir annehmen, dass sie nur die anderen, aber niemals uns selbst treffen kann.

Kluge Gesellschaftsanalyse, neurobiologisches Sachbuch und literarischer Erfahrungsbericht: Nüchtern ist das Aufklärungsbuch unserer Zeit. Es zeigt uns, dass das Glück nicht im trunkenen Vergessen liegt, sondern darin, ein wirkliches Leben zu führen.

Hier gehts zur Leseprobe.

Die Klarheit

Alkohol, Rausch und die Geschichten der Genesung (Leslie Jamison, 2020)

Von außen betrachtet mag das Trinken als willentliche Selbstzerstörung erscheinen – für den Alkoholiker ist es so unausweichlich wie der nächste Atemzug. Manchem Künstler, von Raymond Carver über Billie Holiday und David Foster Wallace bis Amy Winehouse, erschien es gar ein Quell der Inspiration. Und auch Leslie Jamison trank, weil sie ihre Mängel verbergen und um jeden Preis besonders sein wollte. Doch dann war das Ausmaß der Selbstzerstörung so groß, dass sie sich Hilfe suchen musste. Und sie erkannte, dass sie erst genesen würde, wenn sie nicht mehr auf ihrer Originalität beharrte.

Mitreißend erzählt Leslie Jamison von ihrer Abhängigkeit und dem harten Weg hinaus. Davon, dass die Loslösung vom Alkohol bedeutet, sein Bild von der Welt und von sich selbst radikal zu hinterfragen und zu verändern. Die Klarheit ist eine persönliche und kollektive Geschichte des Trinkens und des nüchternen Lebens – klug, bewegend aufrichtig und von unverhoffter Schönheit.

Hier gehts zur Leseprobe.

Kategorien
Aktuelles

5 Punkte der Achtsamkeit

Ich lebe seit einiger Zeit selbstbewusst abstinent und moderierte lange Zeit eine Selbsthilfegruppe. Auch heute engagiere ich mich noch für unterschiedliche Selbsthilfeangebote. Die Selbsthilfe ist für mich eine wichtige und notwendige Säule, für jeden abhängigkeitserkrankten Menschen auf dem Weg zur Gesundung. Als ich in die Abstinenz gegangen bin, habe ich für mich entschieden, dies selbstbewusst tun zu wollen.

Mir meiner selbst bewusst zu werden bedeutet, dass ich mir anschaue, wo ich stehe und wie ich aufgestellt bin. Das Ergebnis dieser Überlegungen war die Erkenntnis, dass ich an meinem verschobenen Weltbild, meiner kranken Persönlichkeit und an den Zugeständnissen, die ich an meine Umwelt gemacht habe, erkrankt bin.

Hieraus konnte ich für mich drei Baustellen ableiten:

  1. Baustelle: Ich war der Meinung, dass jede Person es gut mit mir meint. Das stimmt nicht!
  2. Baustelle: Ich war der Meinung, wenn sich meine Umstände ändern, würde es mir wieder gut gehen. Auch das stimmt nicht!
  3. Baustelle: Meine Zugeständnisse an meine Umwelt sahen so aus, dass ich es allen Menschen recht machen wollte. Das geht nicht!

Das waren also meine größten 3 Baustellen. Ich habe mir dann eine Prioritätenliste erstellt. Was ist mir am wichtigsten in meinem neuen Leben? Ganz oben stand meine Abstinenz. Dem hat sich alles andere unterzuordnen. Wow, was für ein Anspruch?

Das war der schwierigste Teil meiner Persönlichkeitsarbeit. Mich selbst immer im Blick zu haben, achtsam und sorgsam mit mir umzugehen – ein langer Lernprozess! Mich ständig zu fragen, tut mir das gut? Ich habe lange gebraucht ein Gefühl dafür zu entwickeln was mir denn überhaupt gut tut.

Eine gute Eigenschaft, die ich erneut lernen durfte, war das „Nein“ sagen. Ich hatte in meinem alten Leben viel zu oft „Ja“ gesagt, aber eigentlich „Nein“ gemeint. In seltenen Fällen passiert es mir heute noch, da ich, wenn ich mich nicht kontinuierlich mit dem Thema auseinandersetzte, in alte Verhaltensweisen zurückfalle. Wenn mir das auffällt, rudere ich zurück und sage, dass ich mich mit meinem „Ja“ zu weit aus dem Fenster gelehnt habe. Dazu kam die Erkenntnis, alles was ich nicht selbst veranlasse geschieht auch nicht. Damit war meine 2. Baustelle zurechtgerückt. Ich darf überall dort tätig werden, wo mir etwas nicht gefällt. Mit der Zeit habe ich mir ein Schema angeeignet, dass ich immer wieder zu Rate ziehe:

  1. Dient es meiner Abstinenz?
  2. Dient es meiner Zufriedenheit?
  3. Bringt es mich in eine rückfallgefährdete Situation?
  4. Kann ich die Konsequenzen meiner Entscheidung tragen?
  5. Habe ich die Geduld, Dinge auszuhalten, die ich nicht ändern kann?

Mit anderen Worten: Mein Umfeld reagiert auf mein Handeln. In aller Regel handele ich anders als in meiner „Saufzeit“. Das muss auf Widerstand stoßen – mal weniger, mal mehr. Wenn ich ein „Nein“ ausspreche, wird das oft als arrogant empfunden. Das kann ich aushalten, da ich weiß, dass es keine Arroganz ist, sondern Selbstsorge und Selbstschutz. Ich darf mir auch darüber im Klaren sein, dass ich manchen Menschen mit diesem Verhalten auf die Füße trete und sie sich vielleicht zurückziehen. Diese Erkenntnis war für mich eine der schmerzhaftesten – wollte ich doch Keinem weh tun. Aber ich kann nicht für mich sorgen, die fünf vorher aufgezählten Punkte im Auge behalten und es gleichzeitig jedem recht machen wollen.

Ein Beispiel: Wenn mich ein Mensch bittet auf seiner Geburtstagsfeier hinter dem Tresen zu stehen und Bier zu zapfen, dann dient dies nicht meiner Abstinenz und meiner Zufriedenheit und ich darf, wenn ich für mich sorge, ausdrücklich „Nein“ sagen. Ja, ich muss sogar „Nein“ sagen! Vielleicht versteht er es, aber es besteht auch die Möglichkeit, dass er geknickt von dannen geht.

Ein anderes Beispiel: Ich nehme niemanden mit oder fahre bei einer anderen Person mit, wenn es zu einer Veranstaltung geht, bei der Alkohol konsumiert wird, da dies zu einer risikobehafteten Situation führen kann. Möchte ich nach Hause, weil mir die Angetrunkenen nur noch auf den Geist gehen, während meine Mitfahrenden noch am Tresen stehen und wild diskutierend Argumente vortragen, um die Zuhörenden doch noch von ihrer Meinung zu überzeugen, kann dies schnell in Frust und Unzufriedenheit umschlagen.

Unzufriedenheit ist der erste Schritt zum Rückfall. Auch eine Regel, die sich aus unzähligen Erfahrungen ableiten lässt. So gibt es auch noch subtilere Beispiele, wo es viel schwieriger ist zu entscheiden was richtig und was nicht richtig ist. Einen Leitsatz, den ich mir aus meinem Leben abgeleitet habe, ist folgender: Jeden Vorteil erkaufe ich mir mit mindestens einem Nachteil oder in jedem Nachteil steckt mindestens auch ein Vorteil!

All das und noch viel mehr habe ich durch meine Krankheit und mit Hilfe der Selbsthilfe lernen dürfen. Das hat mich dazu gebracht zu sagen: Ich bin froh ein Alkoholiker zu sein!

Wer noch Fragen an mich hat, darf mich gerne anschreiben. Dieses Thema ist leider viel zu komplex, als dass man es mit einfachen Worten beschreiben und lösen kann.

Liebe Grüße und Allen viel Kraft und Mut, euer Gerald

SoberGuide für:
Alkohol, Angehörige, Nikotin, Psychische Beeinträchtigung
aktiv
"
„Jeden Vorteil erkaufe ich mir mit mindestens einem Nachteil oder in jedem Nachteil steckt immer auch ein Vorteil.“
Design-Bottom
Mehr über Gerald
Kategorien
Aktuelles

Das Gedankenkarussell –
meine SoberTipps bei Suchtdruck

Suchtdruck – das ist für mich ein starkes Verlangen, eine Art Gedankenkarussell, das sich wie in einer Endlosschleife fortsetzt und sich mal in kleinen, mal in großen Kreisen um mein Suchtmittel bewegt.

Alkohol und Drogen habe ich lange Zeit dazu benutzt, um meinem Alltag, meiner Realität und meinen Gefühlen zu entfliehen. Vor allem dann, wenn sich mein Leben wieder untragbar schwer anfühlt. Alles egal, Hauptsache raus!

Natürlich weiß ich – vor mir selbst zu fliehen, möglich ist das nicht. Und so drehen sich meine Gedanken im Kreis. Mein ungeduldiges Verlangen zieht mich nach rechts in immer kleinere Kreise, an mein Suchtmittel heran. Mein Wunsch nach Abstinenz – groß geworden in letzter Zeit – zieht mich mit gesammelter Kraft nach links außen. Die Kreise werden immer größer, das Gedankenkarussell dreht sich.

Und mit jedem Gedanken „konsumiere ich – konsumiere ich nicht – konsumiere ich – konsumiere ich nicht“ werden die Kreise größer und wieder kleiner.

Neben dem psychischen Gedankenkarussell, das mich unkonzentriert werden lässt, mich ermüdet, überfordert und dafür sorgt, dass meine Stimmung auf einen Tiefpunkt sinkt, werde ich auch nervös und fange übermäßig an zu schwitzen.
Halt! Stopp, denke ich und versuche das Karussell anzuhalten und mich an einige Tipps zu erinnern, die mir bisher geholfen haben, meinen Suchtdruck zu mindern. Mir schießen einige Möglichkeiten durch den Kopf

1. Rufe doch eine Person an, der du vertraust. Die Telefonnummern der Leute aus deiner Selbsthilfegruppe, deines besten Freundes und der Bekannten aus der Therapie liegen in greifbarer Nähe.

2. Lenk dich ab! Gehe spazieren, drehe eine Runde mit dem Rennrad oder schnappe dir deine Fotokamera oder ein gutes Buch.

3. Trinken! Alkoholfrei! Fruchtsäfte, Tee`s oder auch Kaffee mit viel Zucker konnten in der Vergangenheit dein Bedürfnis nach Flüssigkeit stillen, haben deinen Magen gefüllt und den Suchtdruck gelindert.

4. Moment, welcher Tag ist heute? Oh, die Selbsthilfegruppe bei dir um die Ecke, in der du dich so wohlfühlst und die dich so freundlich und herzlich aufgenommen hat, trifft sich heute noch. Letzte Woche hast du dort doch die Zeit vergessen und wunderbare Gespräche mit Leuten geführt, die dich verstanden haben.

5. Versuche direkt morgen deinen Tag besser zu planen und zu strukturieren. Heute hast du dich nur so durchgewurstelt und hast die Tagesstruktur, die du dir in letzter Zeit zurechtgelegt hast und die dir guttut, verworfen.

6. Deine Nüchternheit hat oberste Priorität, alles andere kann warten. Vergiss das nicht!

7. Die anderen SoberGuides! Als du das letzte Mail Suchtdruck hattest und eine bzw. einen der SoberGuides kontaktiert hast, hat dir das sehr geholfen. Der Suchtdruck war nach dem Chatten und ein anderes Mal nach dem Telefonat wie verflogen.

8. Was hat dich denn getriggert? Ach-ja – versuche beim nächsten Mal toleranter zu sein, Gefühlsausbrüche zu vermeiden und denke daran, dass auch dein Gegenüber Recht haben könnte.

Ich greife zum Hörer und wähle eine Nummer, die ich mittlerweile auswendig weiß. Am anderen Ende begrüßt mich eine vertraute freundliche Stimme. Das Gedankenkarussell bleibt stehen und ich springe ab.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Warum gibt es eigentlich abstinent lebende Süchtige, die zufrieden sind und kein Verlangen mehr nach dem Suchtmittel haben?

Unbestritten ist, das suchtkranke Menschen weiter Hilfe suchen sollten, solange es diesen Suchtdruck noch gibt und auch darüber hinaus. Eine Suchterkrankung ist kein Schnupfen, der kommt und wieder geht. Die Probleme, die ich mit aller Macht versucht habe zuzudecken, müssen bearbeitet werden. Auf Dauer ist eine Selbsthilfegruppe hierfür ein sehr guter Weg.

Ich freue mich auf eure Kommentare.

Viele Grüße, euer Andreas

SoberGuide für:
Alkohol, Cannabis, Kokain, Tabletten, sonstige Drogen
aktiv
"
„Alkoholsucht ist nicht der Durst der Kehle, sondern der Durst der Seele.“
Design-Bottom
Mehr über Andreas
Kategorien
Aktuelles

Sucht-Selbsthilfegruppen während des Corona-Lock-Downs

Zusammenhalt oder Entfremdung?

Gemeinschaft, Zusammenkünfte in Gruppen, Treffen mit Gleichgesinnten, gegenseitige Unterstützung und Hilfe sind die Stärken der Selbsthilfe. Dann kam Corona. Niemand war auf den Lockdown vorbereitet. Gerade die Selbsthilfe, die auf und den persönlichen Kontakt angewiesen ist, wurde durch die Situation in den vergangenen Monaten auf eine harte Probe gestellt. Es war nicht abzusehen, ob und wie es überhaupt weitergeht. Wir haben uns damit arrangiert und inzwischen kommen die meisten Gruppen wieder zusammen. Vorbei ist es aber immer noch nicht und für die gewohnten Freizeitaktivitäten ist vorläufig nur wenig Spielraum gegeben.

Was hat die Corona-Krise mit der Selbsthilfe, mit unseren Gruppen und mit unserem Vereinswesen gemacht?

Diese Frage ist mir durch den Kopf geschossen, nachdem wir uns nun endlich wieder treffen konnten. Die Guttempler in Berlin haben rund 400 Mitglieder. Haben die einzelne Gruppen Wege gefunden, den Kontakt zu halten und den Austausch miteinander fortzusetzen? Ich habe mich umgehört, die Stimmen sind zwar nicht repräsentativ, geben aber einen ersten Eindruck wieder.

Ein Teil der Gruppen hat den Kontakt über soziale Medien fortgesetzt und sich zum Beispiel über WhatsApp ausgetauscht. Für manchen ist das die tägliche Praxis, andere taten sich schwerer damit. Mimik und Gestik nicht zu sehen und auf schriftliche Kommunikation umzusteigen war für viele ein Novum.

Andere Gruppen tauschen sich per Videokonferenz aus. Wir sind gespannt, wie sich die Erfahrungen auf die Zukunft auswirken. Der Vorschlag, virtuelle Gruppen dauerhaft einzurichten, wird inzwischen auf vielen Ebenen diskutiert, denn auch über die Coronakrise hinaus bietet diese Technik die Möglichkeit, Menschen mit eingeschränkter Mobilität an den Angeboten der Suchtselbsthilfe teilnehmen zu lassen.

Andere halten den Kontakt per Telefon. Hierzu nutzen die Gruppen auch Systeme für Gruppentelefonate und treffen sich zu festen Telefonzeitenzeiten. Es war zu Anfang ungewohnt, nur die Stimmen zu hören, statt die gewohnten Gesichter zu sehen. Und das obwohl aber die meisten Gruppenmitglieder sich zum Teil schon lange kennen.

Eine besondere Herausforderung war die Einbindung von neuen Hilfesuchenden in bestehende Gruppen.

Wir wissen aus Erfahrung, dass es ein langer Weg sein kann, erstmalig Kontakt zu einer Gruppe aufzunehmen. Wenn keine Möglichkeit besteht, nach dem Erstkontakt Vertrauen durch persönliche Begegnungen herzustellen, bleiben Menschen in dieser wichtigen Phase leider allzu oft auf der Strecke. Selbsthilfe braucht Kontinuität. Durch die ständig veränderten Gegebenheiten, Regelungen und Maßnahmen war der gewohnte Übergang vom telefonischen Kontakt in die Gruppe oft zum Scheitern verurteilt.

Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass es viele Versuche gegeben hat, den Kontakt unter den schwierigen Bedingungen zu halten.

Dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der Selbsthilfe großer Bedarf besteht, sich neuen Kommunikationsformen und -techniken zu öffnen. Dass es uns zum Teil kalt erwischt hat, lag weniger an der Akzeptanz als an fehlenden Kenntnissen und Routine im Umgang mit diesen Möglichkeiten. Dies sollte auch bei der Planung künftiger Weiterbildungsangebote berücksichtigt werden.

Umso mehr freuen wir uns jetzt mit den SoberGuides ein Angebot in der Sucht-Selbsthilfe geschaffen zu haben, um gerade neuen Hilfesuchenden eine erste Anlaufstelle und Begleitung anzubieten.

Was mich interessieren würde: Wie waren eure Erfahrungen? Welche Möglichkeiten habt ihr gefunden und genutzt, die Kommunikation aufrecht zu halten? Was hat gut funktioniert, was nicht? Woran haben wir vielleicht noch gar nicht gedacht? Was kann man weiterhin nutzen und was braucht die Suchtselbsthilfe für die Zukunft?

Ich freue mich auf eure Kommentare.

Viele Grüße, eure Sabine

SoberGuide für:
Alkohol, Cannabis, Essstörung, sonstige Drogen
aktiv
"
„Phantasie ist die Vorschau auf die kommenden Ereignisse des Lebens“
Design-Bottom
Mehr über Sabine